Am 01. November 2024 startet die LAG Warndt-Saargau e.V. ihren 15. Projektaufruf. Bis Ende Januar 2025 können sich gemeinnützige Vereine, Unternehmen und öffentliche Träger (Kommunen, Landkreise) mit innovativen Vorhaben zur Verbesserung und Stärkung der LEADER-Region Warndt-Saargau um Fördermittel bewerben.
500.000 Euro stehen für Vorhaben bereit, die als Beitrag zur lokalen Entwicklungs-strategie Warndt-Saargau 2023 – 2027 „Gemeinsam, lebendig, grenzenlos“ gefördert werden können. Über Förderfähigkeit und Förderwürdigkeit der eingereichten Projektvorschläge wird der LAG-Vorstand im kommenden Februar 2025 entscheiden.
Das ländlich geprägte Programmgebiet Warndt-Saargau erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 240 km² entlang der deutsch-französischen Grenze von Klarenthal bis Rehlingen-Siersburg. LEADER-Projekte stellen einen Mehrwert für die Förderregion dar und werden von der örtlichen Bevölkerung initiiert und umgesetzt. Dieser besondere Ansatz wird von der Europäischen Union im Rahmen des ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, 80% der Zuwendung) gefördert und vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes kofinanziert (20% der Zuwendung). Für die förderfähigen Gesamtprojektkosten des Vorhabens kann eine anteilige Zuwendung bis zu einem bestimmten Prozentsatz (55 – 90%) ausgesprochen werden, der verbleibende Eigenanteil ist stets vom Projektträger aufzubringen.
Das eingereichte Projekt muss in mindestens eins der vier Handlungsfelder der lokalen Entwicklungsstrategie passen. Beispielsweise können Projekte zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf der Region- und Gemeindeebene oder zur grenzüberschreitenden Begegnung im Kultur-, Sport- und Vereinsbereich gefördert werden. Auch die Schaffung von deutsch-französischen Begegnungsorten wäre laut der Entwicklungsstrategie förderfähig. Förderfähige Projektideen könnten auch die touristische Aufwertung des kulturhistorischen Erbes von Industrie und Bergbau durch beispielsweise digitale Angebote zum Thema haben. Klimaschutz und Klimaanpassung sind aktuell wichtige Querschnittsthemen der Entwicklungsstrategie. Demzufolge wären auch innovative, klimafreundliche Landnutzungen förderfähig. Vorhaben zur Stärkung der Ortschaften, des öffentlichen Raums, der Daseinsvorsorge und des aktiven Bürgerengagements in der Region oder die Einbindung junger Menschen in die Dorfentwicklung könnten gefördert werden, weil dadurch über Vernetzung und Beteiligung ein Mehrwert für das Dorf erzielt werden kann. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist auch in den Dörfern selbst viel Potential für Projekte, beispielsweise wenn es um die klimaangepasste Straßenraum- und Platzgestaltung geht. Auch dabei ist die Beteiligung junger Menschen wünschenswert, denn es geht um die Zukunftsfähigkeit ihrer Heimatdörfer und Herkunftsregion. Die regionale Nahversorgungsinfrastruktur ist ebenfalls Thema der lokalen Entwicklungsstrategie im Warndt-Saargau, in Kombination mit digitalen Anwendungen könnten Möglichkeiten geschaffen werden, sie für alle Menschen gleichermaßen zugänglich zu machen.
Interesse geweckt?
Die LEADER-Regionalmanagerinnen in der LAG-Geschäftsstelle geben gerne Auskunft. Sie unterstützen auch interessierte Projektträger bei der Zusammenstellung der Antragsunterlagen und geben Auskunft über den Ablauf des Bewerbungsverfahrens und die weiteren Schritte. Vor der Antragstellung ist die Kontaktaufnahme mit Anke Klein-Brauer und Britta Marekfia in der LAG-Geschäftsstelle unbedingt erforderlich, entweder per Mail unter info@warndt-saargau.eu oder telefonisch unter 06809 9977315.
Informationen zum LEADER-Programm der LAG Warndt-Saargau e.V. können auch auf der vereinseigenen Website unter dem Link https://www.warndt-saargau.eu/ eingesehen und abgerufen werden.
Die Lokale Aktionsgruppe Warndt-Saargau e.V. ist als LEADER-LAG für die ELER-Förderperiode 2023 – 2027 anerkannt und wird aus Mitteln der Europäischen Union (80%) und des Saarlandes gefördert.
Großrosseln, den 22.10.2024